CO2-Wärmepumpensysteme sind die innovative Alternative für den ÖPNV

Das Prinzip ist ganz einfach: Die ohnehin vorhandene Energie (z.B. Wärme) in der Luft wird auf ein Kältemittel übertragen, das in dem CO₂-Wärmepumpensystem zirkuliert. Durch Kompression wird die Temperatur angehoben und so für das Heizsystem nutzbar. Die benötigte Wärme oder Kälte wird somit nicht aus Batteriestrom, sondern aus der Umwelt gewonnen. Zusätzlich muss man wissen, dass eine CO₂-Wärmepumpe nur ein Teil eines Komplettsystems ist. Das System EmCO₂S zum Beispiel ist solch ein Gesamtsystem. Es besteht aus vielen einzelnen Komponenten, die eine gute Effizienz und eine optimale Energienutzung zuverlässig möglich machen. Fester Bestandteil eines solchen Komplettsystems ist auch das Modul „Energy Collect“ – dies sind modulare Bausteine, die abgestimmt auf das jeweilige Fahrzeug, an unterschiedlichsten Stellen (z.B. den Achsen) Wärme aufnehmen. Diese „eigentlich überflüssige“ Wärme wird dem Wärmepumpenkreislauf als zusätzliche Energiequelle hinzufügt.

Nehmen wir ein ganz aktuelles Bespiel aus dem Dezember letzten Jahres: 12 Meter Stadtbus, eine Vergleichsmessung über vier Tage - einmal mit einem Konvekta Komplettsystem (inkl. CO2 Luft-Wasser-Wärmepumpe) und einmal ein rein elektrisches System (elektrischer Zusatzheizer). Das CO₂-System verbraucht nur 0,7 kWh/km im Gegensatz zu einem System mit E- Zusatzheizung, welches 1,3 kWh/km benötigt. Über die vier gemessenen Tage gesehen ergibt sich somit eine Ersparnis von 327 kWh Reichweite oder je nach Strompreis 65,- bis 130,- Euro und das nur über diesen kurzen Zeitraum. Jahresmessungen bei einem vergleichbaren Fahrzeug ergaben eine Ersparnis von 9.500 kWh Reichweite oder je nach Strompreis 2.000 – 4.000 Euro pro Jahr.

Diese Variante einer CO₂-Wärmepumpe ist die modernste aber auch effizienteste Form der Beheizung. Mit der Umstellung der Antriebstechnologie auf Elektrobasis wird auch in vielen Innenstädten dem Problem der Luftverschmutzung entgegengewirkt. Doch dies gelingt nur, wenn gänzlich auf fossile Brennstoffe verzichtet wird. So ist auch ein dieselbetriebenes Heizsystem aus ökologischer Sicht keine Alternative, da dieses pro Jahr den Kraftstoffbedarf eines kleinen Einfamilienhauses verbraucht.

Ein weiterer Vorteil sparsamer Fahrzeuge ist, dass weniger Infrastruktur benötigt wird, da Ladepunkte eingespart werden können. Alternativ braucht man weniger Fahrzeuge in der Flotte, da die einzelnen Busse keine Zwischenladezeit im Depot benötigen.